Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinden

Dietenhofen, Götteldorf und Seubersdorf



 

75 Jahre Posaunenchor Dietenhofen - 1945 bis 2020

 


Der Posaunenchor (PC) unter der Leitung von Reinhold Stellwag probt
immer am Dienstag um 20:00 Uhr im ev. Gemeindehaus. Zuvor proben die Jungbläser um 18:45 Uhr.

 

 Bericht aus dem Posaunenchor zu 75 Jahre Posaunenarbeit in Dietenhofen

Der Posaunenchor Dietenhofen startet in das Jubiläumsjahr. Im Jahr 1945 gründeten 8 junge Männer mit Hauptlehrer Haas den Chor. Heute spielen 26 Bläserinnen und Bläser im Chor unter der Leitung von Reinhold Stellwag.

In Vorbereitung zum Jubiläumsjahr wurden einheitliche Kleidungsstücke beschafft, ein Logo gestaltet und in Zusammenarbeit mit Habewindnews eine Festschrift gestaltet und gedruckt.

Zum Auftakt des Jubiläumsjahres fand am Sonntag 05.01.2020 ein Bläsergottesdienst im Musiksaal in Dietenhofen statt.

Dieser Gottesdienst bildete den Abschluss der Puschendorfer Bläsertage 2020 (Übungswochenende vom 3.1. – 5.1.2020) und wurde gestaltet von 60 Bläserinnen und Bläsern des Gnadauer Posaunenbundes (Landesverband Bayern) unter der Leitung von Landesposaunenwart Raphael Wilm. Der Gottesdienst stand unter dem Thema „Jesus, das Licht der Welt“, die Predigt hielt Matthias Rapsch, Evangelist bei proMission e. V. Liturgie Vikarin Carmen Riebl.

Bläserstücke während des Gottesdienstes unter anderem:Brüder seht die Bundesfahne“; „Wachet auf ruft uns die Stimme“; Psalm 27 „Der Herr ist mein Licht und Heil“; Finnlandia-Choral; Make a joyful sound.

Alle weiteren Veranstaltungen mussten wegen der Corona-Pandemie ausfallen bzw. wurden verschoben.

 

Chronik


In wirtschaftlich schwieriger Zeit haben sich am 31. Oktober 1945, auf Initiative von Hauptlehrer Hans Haas aus Oberfeldbrecht acht junge Männer zusammengefunden und gründeten den Posaunenchor Dietenhofen mit dem Leitsatz:  „GOTT zur Ehre, den Menschen zur Erbauung".

Die Beschaffung von Instrumenten war das größte Problem. Hier halfen, neben dem Neukauf, auch die Verbindungen von Hauptlehrer Haas zu anderen Posaunenchören, von denen gebrauchte Instrumente erworben werden konnten. Zahlungsmittel waren neben Geld auch Nahrungsmittel wie Eier, Brot, Kartoffel und Schinken. Hans Haas besorgte auch die Noten und hat sie häufig erst für Posaunenchöre umgeschrieben.
   
   Jeder Bläser hat dann seine Noten „per Hand" abgeschrieben. Da keine kirchlichen Räume zur Verfügung standen, wurden die Proben in der Schusterwerkstatt von Markus Meßlinger abgehalten. Ab ca. 1960 wurde im ev. Gemeindehaus ein Raum zur Verfügung gestellt, in dem dann die Proben stattfanden.

  
   Nach intensivem Proben erklang am 3. Advent 1945 das erste Mal öffentlich vom Turm der St. Andreas Kirche das Lied "Ringe recht, wenn Gottes Gnade ..." als vierstimmiger Satz. Der Chor begann rasch zu wachsen. Gespielt wurde bei Festgottesdiensten, auf allen Hochzeiten, Beerdigungen und wenn es gewünscht wurde auch bei Jubiläumsgeburtstagen.

   
   Der Posaunenchor wurde schnell eine feste Einrichtung in der Kirchengemeinde und ist heute bei allen kirchlichen Festen und Veranstaltungen immer dabei. Als Chorleiter führte den Chor Hauptlehrer Hans Haas, bis 1955, zu seiner Verabschiedung aus dem Schuldienst, dann 10 Jahre Markus Meßlinger und seit 1966 Hans Stellwag. Vor 13 Jahren, im Jahre 2006, hat er den Dirigentenstab an seinen Sohn Reinhold Stellwag übergeben, der den Posaunenchor seitdem erfolgreich leitet.    
   
   Am 8. Dezember 1970 feierte der Chor, zusammen mit dem ebenfalls durch Lehrer Haas gegründeten Kirchenchor (10 Jahre) sein 25-Jähriges Bestehen. Die Chöre boten den Zuhörern einen eindrucksvollen Querschnitt aus ihrem Liedgut. 

   
   Im Jahr 1995 durfte der Posaunenchor sein 50-jähriges Bestehen feiern. Zu diesem Anlass und unter dem Motto: „Gott zur Ehre, den Menschen zur Erbauung“ gestaltete der Chor ein Festwochenende.*

* Chronik auszugsweise aus der Festzeitschrift "1945 - 2020"





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